Wer wir sind
Die Internationale Kommission für Militärgeschichte (nach der französischen Bezeichnung „Commission Internationale d’Histoire Militaire“ meist CIHM abgekürzt) ist eine internationale Vereinigung unter den Auspizien der UNESCO zur Förderung vor allem vergleichender militärhistorischer Forschungen, Publikationen und Unterrichtsbehelfe auf einer globalen Basis. Intellektuell liegt der Schwerpunkt der CIHM auf der Militär- und Kriegsgeschichte – das umfasst die politische und militärische Dimension von Konflikten ebenso wie die Entwicklung von Streitkräften. Ebenso geht es um Ursachen und Wirkungen von Kriegen, um wirtschaftliche Aspekte, zivil-militärische Beziehungen, militärische Technologie, Führungskunst und -verhalten, sowie demographische Fragen.
Die CIHM will dabei eine Plattform sein, um Ideen von und für Militärhistoriker (im weitesten Sinn) auszutauschen und versteht sich als Instrument der „neuen Militärgeschichte“, die neben klassisch kriegshistorischen auch alle anderen Aspekte der militärischen Geschichtsforschung umfasst. Der CIHM gehören derzeit über 40 nationale Kommissionen an, in denen Militärhistoriker aus den Mitgliedsstaaten vertreten sind. Diese nationalen Kommissionen sind Grundlage und Stärke der Arbeit der CIHM. Diese nationalen Kommissionen sind in Zusammensetzung, Organisation und Aktivitäten autonom.
Die CIHM umfasst drei ständige Komitees – für Bibliographie, Archivwesen und Unterricht – die wichtige Informationen und Kontakte für alle Mitglieder anbieten.
Der Vorstand der CIHM strebt eine Erweiterung der Internationalen Kommission durch die Aufnahme weiterer nationaler Kommissionen an, um die Basis der internationalen Zusammenarbeit in diesem Bereich zu erweitern. Der wichtigste Nutzen der Arbeit der CIHM liegt aber wohl in den verbesserten persönlichen Kontakten zwischen (Militär-) Historikern aus verschiedenen Staaten, die es auch künftig erleichtern, nationale Vorurteile zu überwinden und – auf Basis hoher wissenschaftlicher Ansprüche – zum besseren Verstehen der Geschichte und damit auch der Zukunft beizutragen.